Les Baumettes, Südfrankreich

Im Westen Nizzas, an das Universitätsviertel grenzend, erstreckt sich das Stadtviertel Les Baumettes. Auch in diesem Bezirk findet man interessante Sehenswürdigkeiten, wie das Museum der schönen Künste von Jules Chéret, der im Jahr 1932 in Nizza 103 verstarb. Eine Auswahl seiner Werke und die anderer italienischer und französischer Maler aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert sind in dem Museum zu bestaunen. Etwas westlich hiervon befindet sich das Musée d’ Art Naïf. Es zeigt, wie der Name schon verrät, vor allem subtile und naive Werke.

Einkaufsvergnügen in der Avenue St. Barthélemy

Am östlichen Rand des Universitätsviertels liegt St-Barthélemy - auch dieses Nizzaer Stadtviertel sollte man sich nicht entgehen lassen. An der Avenue St. Barthélemy kann man sich den Shoppingfreuden hingeben. In der selben Straße lässt sich aber auch die Kultur genießen, denn hier steht ein Haus aus dem 16. Jahrhundert mit Ausstellungsobjekten aus dem 14. bis 16. Jahrhundert. Man findet beispielsweise eine naturgetreue Nachbildung eines Studienzimmers, eines Speisesaals und einer Küche, die den Besucher in vergangene Zeiten zurückversetzt.

Cimiez ist das zweitälteste Stadtviertel Nizzas, an dieser Stelle ließen sich im 2. Jahrhundert nach Christus die Römer nieder. Die Spuren der einstigen Siedler kann man heute noch hier entdecken. Auf der Hochfläche von Mont Gros sind die Reste der Siedlungsanlagen zu finden mit einem gut erhaltenen Amphitheater 64 und antiken Thermen. Ebenso nachgewiesen ist eine frühchristliche Kirche an dieser Stelle.

Notre-Dame-de-Cimiez

Einen Überblick über die Zeit kann man sich im Archäologiemuseum 106 verschaffen, das gleich neben der antiken Siedlung liegt. In dem Ausstellungshaus entdeckt man auch Fundstücke, die auf dem Gelände gemacht wurden, wie beispielsweise Münzen oder Schmuck. Das Museum Matisse steht ebenfalls auf dem historischen Gebiet. In einer ehemaligen genuesischen Villa aus dem 17. Jahrhundert sind verschiedene Kunstwerke wie Gemälde, Keramiken, Plastiken und Grafiken ausgestellt.

Das Kloster Notre-Dame-de-Cimiez 107 erhebt sich östlich über den römischen Ruinen. Ursprünglich war das Konvent ein benediktinisches Bauwerk, wurde im 16. Jahrhundert aber franziskanisch. Heute beherbergt das Gebäude ein Museum über das Leben der Mönche im Mittelalter und in der frühen Neuzeit.

Chagallmuseum im Stadtteil Crabacel

Folgt man der Avenue de Flirey und dem ihr anschließenden Boulevard de Cimiez 108 wieder nach Süden, gelangt man nach Carabacel. An der Kreuzung der Avenue du Docteur Ménard liegt das Chagallmuseum, in dem zahlreiche Gemälde, Radierungen, Wandteppiche und Mosaike des Künstlers ausgestellt sind.

Am Boulevard Carabacel, der Hauptgeschäftsstraße des Viertels, steht die so genannte Akropolis, die als Veranstaltungs- und Kongresszentrum benutzt wird. Südlich von der Akropolis befindet sich das Museum Barla, eine Abteilung des Nizzaer Naturkundemuseums, die ein große Sammlung von Pilzen beherbergt. Zudem informiert das Ausstellungshaus auf interessante Art und Weise über die biologische Entwicklungsgeschichte, die Geologie und die Mineralogie.